Voyeurcup 2004


Der Voyeurcup im Zeichen des Willi



Die Information geht auf Mond zurück. Das ist der Torhüter des Karateclub Meier. Angesichts der vielen Willis beim SC Freiburg habe sich sein Kollege, nämlich der Golz Richard, einen Scherz erlaubt: Mit einem Gewinniwilli-Shirt sei er ins Stadion eingelaufen. Die Trikotbeschriftung der Leipziger 52 hatte ernstere Ursachen. Der im vergangenen Jahr so starke Spieler Willi fiel nämlich für das Turnier verletzt aus. Dies bewog die Mannschaft, solidarisch alle Namenszüge auf den Trikots mit einem -willi Zusatz zu versehen, sodass da nun Janniwilli statt Janni stand und Thomaswilli statt Thomas gestanden hätte, wenn der Thomas nicht auch verletzt ausgefallen wäre und in Berlin sitzend die Däumen gedrückt hätt.

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Die Leipziger steuerten zum Turnier nicht nur - wie seit einigen Jahren - das unangefochten größte Kinderaufgebot bei, sondern auch die meisten Spieler (in der Tat hätte es wohl auch für zwei Mannschaften gereicht). Im ersten Vorrundenspiel gegen Viertelgrätsche trug sich gleich ein Neuer in die Torschützenliste ein. Sandro Caputo aus Göppingen. Da war es schon 12.15 Uhr und es hatte schon drei Mal Hunde und Katzen geregnet, wie der Engländer sagt. Anlässlich jeden Gusses gab es einen Treffer: das 2:0 ging auf das Konto von Mikel Meier, ganz in Abstaubermanier, und das 3:0 erzielte Markus Säftel. Als der strömende Regen in nachlassenden Regen überging, machte Carlos einen Ausflug an die Mittellinie, um mal zu sehen, wie dort das Wetter ist.


Dann folgte die längste Pause der Welt. Bis 16.35 Uhr dauerte sie. Überhaupt sind Pausen ja die Spezialität des Voyeurcups. Im nächsten Spiel wartete dann Kernspin Halbschale, die in der 4. Spielminute von Robin mit einem Tor bedacht wurden - per Fernschuß! Defensiv wurde in dieser Partie vortrefflich gearbeitet, sodass das 1:0 bis zum Ende Bestand hatte. Das letzte Vorrundenspiel bringt uns wieder mit Mond zusammen. Und KFK-Helge bot vor dem Spiel gönnerhaft ein Unentschieden an. Bei der Leipziger überlegte man indessen, ob man nicht das B-Team auflaufen lassen könnte. Aber wer sollte das sein? Es kam anders als gedacht: 1:0 durch Klaus (alias Buddy nix Holly), 2:0 durch Jan - schon war die Siegerstraße betreten. Daran änderte auch der Anschlußtreffer von Helge zum 2:1 Endstand nichts. Die Vorrunde wurde mit drei Siegen und 6:1 Toren beendet. Wann hat es das schon einmal gegeben?

Am Sonntagmorgen traf man im K.O.-System zunächst auf die Schwangeren Kubanerinnen, die sich den blödesten Namen aller beteiltigten Mannschaften ausgesucht haben. Die Achtelfinalpartie endete 1:0 für uns durch ein Tor von Christian. Es folgte die Pflicht - ein langes Warten - und schließlich die Kür: die Viertelfinalpartie. Dort ist ja meistens Schluß. So auch dieses Mal. 0:0 stand es am Ende der Partei gegen Splitter Orange (oder so ähnlich). Und das Elfmeterschießen fing super an: Carlos hielt gleich den ersten Elfer. Danach gab es aber noch zwei Fehlschüsse, Manu und Mikel haben es hoffentlich bereits vergessen. Die Gegner trafen besser und erreichten dann sogar das Endspiel, das sie auch gewannen. Für die Leipziger hatte die Warterei ein Ende. Der Cup schloss mit einem weiteren Novum: Hans gewann den Schattencup. Damit sind sie das erste Team, das sowohl den offiziellen Cup als auch den Hofflungslauf gewonnen hat. Später ging es zur Siegerfeier in den Helmut, die aber wegen Koordinationsschwierigkeiten im Organisationsteam ausfiel. Dafür, dass es nicht wieder zum endlosen Warten kam, konnte man sich bei den Organisatoren der EM bedanken, die ihr Endspiel zielgenau auf den Tag des Voyeurcups gelegt haben. Die Griechen gewannen jedenfalls auch ein wenig in Voyeurcupmanier.
(Der diesjährige Bericht wurde von Marcel, dem Präsi höchstpersönlich verfasst, weil ich ja wegen Verletzung fehlte.)




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